Eine Hochzeit nach buddhistischer Art ist eine ganz besondere Angelegenheit, die sich von den allgemein üblichen Hochzeiten sehr abhebt. Da Sie es hier mit einer besonderen asiatischen Feierlichkeit zu tun haben, sollten Sie sich im Voraus informieren und Gedanken darüber machen, mit welchen Ritualen Sie konfrontiert werden. In manchen asiatischen Ländern, in denen der Buddhismus praktiziert wird, wird von den Anhängern dieser Lehre vorausgesetzt, dass sie sich mit den Gegebenheiten und Hintergründen auskennen.
Eine wichtige Sache – der Respekt im Buddhismus
Nach Buddha gesprochen, braucht es in seiner Lehre in der Ehe eines, den Respekt. Diese Eigenschaft wird hier sehr hoch angesetzt und als äußerst wichtig erachtet. Damit wird erwartet, dass die Partnerschaft im Rahmen des Buddhismus eine solche unter gleichberechtigten Menschen ist. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich vorher mit den Regeln des Buddhismus anfreunden, um den Anforderungen gewachsen zu sein. In dieser Tradition gibt es beispielsweise das Ying sowie das Yang als Symbol. Diese beiden Elemente sollen sich im Buddhismus zu einer harmonischen Einheit miteinander verbinden.
Der Dalai Lama – Ursprungsvater der buddhistischen Lehre
- Laut Dalai Lama ist der Sinn des jeweiligen einzelnen oder auch gemeinsamen Lebens, Glück aufzubauen, und dieses Glück zu festigen.
- Dieses Motto kann sehr gut auf die buddhistische Hochzeit angewandt werden.
- Zu beachten ist dabei, dass es keine ganz spezifische Buddhistische Hochzeitszeremonie gibt, denn Buddha hat hierfür kein verbindlich festgelegtes Ritual vorgesehen.
In den Ländern mit buddhistischer Tradition gibt es mehrere Formen einer Hochzeitszeremonie. Diese ist sehr eng mit jeweiligen Gegebenheiten und Traditionen der einzelnen Länder verknüpft. Abweichungen sind daher gut möglich. Sogar im Buddhismus werden beispielsweise Segnungs-Zeremonie vollzogen. Diese findet meistens in einem entsprechenden Tempel statt. Dieser Segen wird den Menschen erteilt, ganz gleich welcher speziellen Religion er tatsächlich angehört.
Die Thailändische Zeremonie – Orientierungspunkt für buddhistische Hochzeitsfeiern
- Hierbei findet die Zeremonie am Morgen des Hochzeitstages statt.
- Das Brautpaar sowie die anwesenden Gäste sind dabei mit festlichen Kleidern ausstaffiert.
- Die Braut ist dabei meist mit einem traditionellen Seidengewand bekleidet.
- Der Bräutigam wählt seine Hochzeitskleidung selber aus. Auch ein schwarzer Anzug ist dabei möglich. Das Paar wird dann mit weißen Girlanden ausgestattet. Diese sollen böse Geister fern halten.
Ein Mönch wird die Trauungszeremonie durchführen und schließlich die Trauung des Paares besiegeln. Die anwesenden Mönche verlassen dann die Zeremonie, nun erfolgt die sogenannte Wassersegnung des Hochzeitspaares.
Dabei gießt jeder Gast dem Hochzeitspaar, nach alter buddhistischer Tradition, Wasser, das gesegnet wurde, über die Hände.
Der Hintergrund ist, dass dieses Wasser das Hochzeitspaar in ritueller Form reinigt sowie gleichzeitig damit Glückwünsche zur Hochzeit übermittelt.
Die buddhistische Hochzeit und der Urlaub
Manche Reiseveranstalter bieten eine Zeremonie nach buddhistischer Tradition mit darauf folgendem Badeurlaub an, zum Beispiel auf der Insel Koh Samui. Es ist ebenso möglich in Deutschland die Hochzeit zu feiern. Es gibt buddhistische Priester, die diese Trauungen hier vornehmen.
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