Eine Vielzahl an Menschen leidet unter Heuschnupfen. Tränende Augen, geschwollene Lider und eine laufende Nase sind nur einige der Symptome. Doch mithilfe der unten genannten Tipps ist es möglich, den Heuschnupfen zu lindern.
Aktuelle Pollenflugprognose: 2016 ein Jahr mit hoher Pollenbelastung
Aufgrund des milden Winters konnte der Pollenflug dieses Jahr bereits sehr früh einsetzen. So erwarteten verschiedene Experten für 2016 beispielsweise eine starke Zunahme von Birkenpollen. Dazu kommt, dass etwa die Konzentration der Gräserpollen seit einigen Jahren innerhalb des europäischen Raumes beständig ansteigt. Für Allergiker bedeutet das eine immer höhere Pollenbelastung und somit oftmals auch verstärkte, lang anhaltende Beschwerden.
Was hilft bei Heuschnupfen?
Allerdings ist es durchaus möglich, den Pollen den Kampf anzusagen beziehungsweise den Heuschnupfen mithilfe folgender Tipps zu lindern:
- Saugen und nass putzen in regelmäßigen Abständen: so wird verhindert, dass lose Pollen beim Gehen durch die Wohnung oder Lüften aufgewirbelt werden.
- Staubsauger-Filter für Allergiker: Mittlerweile gibt es besondere Allergiker-Staubsauger, bei denen das Gehäuse komplett versiegelt ist. Dadurch dringt fast keine pollen- und staubbelastete Abluft aus dem Staubsauger.
- Luftreiniger: Säubern die Luft von Allergenen, Staub, Bakterien und mehr. Produkte wie beispielsweise die Zirben-KlimaBox reinigen die Atemluft ohne chemische Zusätze und Strom. So entsteht ein gesundes Raumklima.
- Im Auto: Pollenfilter einsetzen lassen. Jedoch muss man dann daran denken, bei Pollenflug die Scheiben nicht zu öffnen.
- Schutzgitter für Fenster: Damit verringert sich die Pollenbelastung in den Räumen.
- Lüften: auf dem Land am besten nachmittags oder abends, da dann die Pollenkonzentration am niedrigsten ist. Wohnt man in der Stadt, sollte dagegen lieber morgens gelüftet werden.
- Abends duschen und Haare waschen: So werden Pollen auf der Haut und in den Haaren entfernt, bevor man ins Bett geht.
- Wäsche während der Pollenflugzeit in der Wohnung trocknen: So vermeidet man das Tragen von Bekleidungsstücken, die mit Pollen behaftet sind.
- Nicht im Schlafzimmer umziehen: Pollen, die sich an den Bekleidungsstücken befinden, werden sonst aufgewirbelt und legen sich auf das Bett.
Gegebenenfalls eine Hyposensibilisierung in Betracht ziehen. Sollten die verschriebenen Medikamente nicht mehr ausreichen und/oder die Heuschnupfen-Beschwerden zunehmen, kann der Arzt auf die Hyposensibilisierung, die im Allgemeinen auch als „Allergie-Impfung“ bezeichnet wird, angesprochen werden.
Pollenbelastung: Den Körper stärken
Zusätzlich zu den genannten Tipps ist es für Heuschnupfen-geplagte ratsam, den eigenen Körper gegen die Pollenbelastung zu stärken. So sollte beispielsweise darauf geachtet werden, ausreichend Zink sowie Selen zu sich zu nehmen. Hier wird im Allgemeinen eine Dosis von 10 Milligramm Zink sowie 50 Mikrogramm Selen empfohlen. Ebenso sollte ausreichend Magnesium eingenommen werden, das beispielsweise in Vollkornprodukten, Haferflocken und Meeresfischen enthalten ist. Magnesium verhindert die Histamin-Abgabe in den körpereigenen Blutkreislauf. Histamin wird bei Heuschnupfen als Abwehrreaktion des Körpers freigesetzt. Das Histamin ist es dann auch, das die typischen Beschwerden auslöst. Aufgrund dessen sollte man sich bei Heuschnupfen histaminarm ernähren, damit der Gehalt an Histamin im Körper nicht noch weiter erhöht wird beziehungsweise die Beschwerden nicht noch stärker ausfallen. Tomaten, Weizenprodukte, Schokolade und andere stark histaminhaltige Lebensmittel sind somit lediglich in Maßen empfehlenswert.
Zudem ist viel trinken bei Heuschnupfen ratsam: Auf diese Weise werden die Schleimhäute feuchtgehalten, wodurch der Körper die Pollen besser abfangen kann. Ausreichend Vitamin C ist ebenfalls wichtig, denn das Vitamin ist zum Teil in der Lage, das überflüssige Histamin zu binden sowie es in ungefährliche Säuren umzuwandeln. Das Immunsystem kann aber auch mithilfe von Wechselbädern und regelmäßigen Sauna-Besuchen gestärkt werden. Ein starkes Immunsystem ist immerhin weniger anfällig für Angriffe von Pollen und weiteren Allergenen.